1898 erblickte ich als Maria Lavinia Mancuso das Licht der Welt.
Aufgewachsen in einer Kleinstadt, konnte ich es kaum erwarten volljährig zu werden um nach Chicago zu ziehen.
Bei einer Anwaltsfamilie habe ich auch sofort eine Anstellung als Kindermädchen bekommen und kümmerte mich fortan um ihre drei Kinder. Die Jahre vergingen und die Kinder wuchsen mir immer mehr ans Herz, als mein Chef in Schwierigkeiten mit der Mafia verwickelt wurde.
Sein ältester Sohn Josef wurde eines Nachts entführt und beim Versuch die Kidnapper zu hindern, wurde der Portier tötlich verletzt.
Wir bangten lange um Josefs Gesundheit und hofften jeden Tag auf ein Lebenszeichen.
Zwei Wochen warteten wir vergeblich, Josef war tot.
Die Mutter verfiel in tiefe Depressionen und eines Nachts zündete sie das Herrenhaus an.
Geweckt von den Schreien der Kinder, fand ich nur noch einen Ausweg, ich musste einen Baum hinabklettern und die Familie im Haus zurück lassen.
Seit jenem Abend kann ich die Schreie nicht mehr vergessen. Ich würde mir wünschen die glücklichen Gesichter der Kinder vor mir zu sehen, aber diese guten Erinnerungen werden immer wieder von den Bösen verdeckt.
Nachdem ich 10 Tage nach dem Brand aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hatte ich keine Perspektive mehr.
Das einzige woran ich denken konnte war, es diesem Mafioso heim zu zahlen, was er meinen Kleinen angetan hatte.
So begab es sich, dass vor kurzem ein Artikel mit der Überschrift "7 Menschen bei Brand gestorben", in der Chicago Daily News zu lesen war.
RIA war dem Feuer entstiegen ...