Nachdem Frank in unsere Gang kam, teilte er mir heute morgen mit, dass er tagsüber auf Geschäftsreise sei und bat mich, ein Auge auf sein neues Projekt zu werfen.
Er weihte mich kurz ein, dass er den Laden als alten Holzschuppen übernommen hatte und ihn in mühevoller Handarbeit zu grossem Glanz verhalf und zeigte mir ein Foto, wie der Laden heute aussieht:
Ich solle für ihn bitte einmal heute nachsehen, ob die Bediensteten das Gold und Silber auch ordentlich putzen und die Blumen gegossen sind. Man weiss ja, wie schwierig es heute ist, gutes Personal zu finden.
Auf dem Weg dorthin sehe ich das alte KLOHÄUSCHEN, von dem Frank mir erzählte, dass es noch nicht abgerissen sei, da der Letzte, der dort sein Geschäft verrichtete, an Malaria, dem Tripper und TBC starb, während er froh scheissend auf der Schüssel sein letztes Geschäft verrichtete. Wegen der hohen Ansteckungsgefahr müsse hier erst ein gesondertes Aufräumkommando seine Arbeit tun.
Zufriden stelle ich fest, dass dieses Aufräumkommando gerade dabei war, seine Arbeit zu verrichten. Ein etwas windiger Typ mit Kugelschreiber und einem Presseausweis ging gerade aus der Hintertür des Häuschens hinaus, während vorne ein Mann mit schwarzem Gewand sich hineinquetschte, unter dem Arm eine Teppichrolle, in die er sicher sein Werkzeug zur Desinfizierung eingewickelt hatte. Kurz darauf sehe ich, wie das Häuschen anfängt zu brennen. Da wird Frank sich sicher freuen, dass diese Arbeit nun auch erledigt ist.
Leicht kopfschüttelnd, warum diese Leute so leichtsinnig sind, sich ohne Schutzanzüge dieser Ansteckungsgefahr auszusetzen, mache ich einen grossen Bogen um das abgebrannte Häuschen und schlendere in Richtung des Ladens.