Mein liebes Kriegstagebuch:
Args..falsche Bild
.....das gehört ans Ende der Geschichte
Nochmal:
Mein liebes Kriegstagebuch:
Die meisten deiner Seiten sind beschrieben. Lange schon währt diese Zeit hier in Chicago. Nichts, was man nicht schon erlebt hat, kaum eine Schlacht, die man nicht schon geschlagen hat. Was war? Was bleibt? Was kommt?
Das grosse Ziel, die Überschrift, das erste Kapitel beinhaltet stets das Wort "Messer" . Andere Kapitel sind überschrieben mit "ehrenhafter Gegenwehr", "abschenken", und oftmals auch einfach nur "verkackt". Doch letzten Endes wiederholt sich alles. Du bist dick geworden, Buch, dabei hätten weit weniger Seiten auch gereicht, um gleiches zu berichten.
Wir führen Kriege, um Territorien zu gewinnen? Nein.
Wir führen Kriege, um den Gegner zu verscheuchen? Nein.
Wir führen Kriege, um ...................
Wofür? Wofür eigentlich? Vor allem dann, wenn es sich wiederholt? Was ist das für ein Krieg, in dem ich einen Gangster töte, und er 5 Minuten später meinen Gang-Kollegen tötet
Was ist das für ein Krieg, in dem ich eine Gang besiege, die aber weiter existiert? Wie kann ich gewinnen, wenn ich verliere? Warum stirbt die Sau nicht, wenn ich sie kille?
Was bleibt? Es bleibt das, was man noch nicht hat.
Ich lege dich, mein liebes Kriegstagebuch, zur Seite, und eröffne ein neues. Und stelle es Chicago zur Verfügung, selbstverständlich nur im Rahmen dieses RPGs.
Das erste Kapitel lautet: "Die Kriege der Nibelangen".
Dazu verfassen wir einige Thesen, die wir auf Seite 1 unseres Kapitels im Prolog zusammenfassen:
1) Uns interessiert es nicht mehr, wer uns durchs Fenster fliegt und "Krieg" schreit. Wir bestimmen, gegen wen wir kämpfen. Lautet die Entscheidung: "kein Kampf", öffnen wir das gegenüberliegende Fenster und lassen ihn durchlaufen, ungeachtet der Flüche, die man uns hinterlässt.
2) Kriegsboten, die Nachtschichten fahren, werden ebenfalls durchgewunken.
3) Die Esel und die Cannibalen werden trotz gegenseitig vorhandener Messer aufgrund des gegenseitigen Respekts -so weit möglich- weiter bekämpft.
3) Wir wollen das Messer der Maodi und der Murder Inc.
Ich schlage das Buch zu und trage es ins Rathaus......im Eingang liegt es und wartet darauf, ob ich mal wiederkomme um alte Ziele zu revidieren oder um neue Ziele einzutragen. Vielleicht kommt ab und an auch ein Erlebnisbericht.
Bis dahin steht es allen Bürgern der Stadt und den Gangs zur Verfügung. Jeder hat die Möglichkeit, seine Gedanken, Ziele zu formulieren und eigene Kapitel zu schreiben.
Die Stadtverwaltung wird um Gewährleistung des ordnungsgemässen Gebrauchs gebeten.