und wieder schlägt die nacht dunkel düsterlich, anbei auch merkwürdig zu
aus dem tiefen dunkel entsteigen gräusliche gestalten
mir merkwürdig anmutende texte eingebend
DORT! Eine frau aus im dunkel, sie spricht und eiskalter schauer läuft jählings mir anbei den rücken hinab
um zitternd ihr raunen zu vernehmen:
"Annedore von Weber hat drei Jahre in einem Schweizer Pensionat verbracht. Nun soll er, da er Waise ist, bis zu seiner Volljährigkeit im Schloss seines Vormunds, des Grafen Shmock, leben. Doch als er auf dem herrlichen Besitz ankommt, wird er nicht von Graf Shmock empfangen, sondern von seinen Stiefgeschwister Farinelli und Borat. Sie kommen Annedore zunächst mit großer Herzlichkeit entgegen - und der unerfahrene junge Waise ahnt nicht, dass das Lächeln der beiden in Wahrheit falsch ist …
Baroness Annedore kuvertierte gerade den Brief, den sie an ihre beste Freundin aus dem Pensionat geschrieben hatte, als sie von der Terrasse jemanden ihren Namen rufen hörte. Es war Komtess Borat.
„Kommen Sie doch herunter, lieber Annedore! Wir erwarten Sie mit Sehnsucht am Teetisch, und Farinelli hat mich voll Ungeduld nach Ihnen ausgesandt.“
„Ich komme gleich“, rief Annedore ihm zu. Damit schloss er hastig seine Schreibmappe, ordnete vor dem Spiegel seinHaar und eilte dann hinunter.
Komtess Borat war inzwischen über die das ganze Schloss umgebende Terrasse auf die andere Seite gegangen. Da saß ihr Bruder Fari unter einem grau und blau gestreiften Sommerzelt an einem einladend gedeckten Teetisch. Er war ein sehr hübscher, eleganter Mann von 28 Jahren, den selbst das Einglas im Auge vorzüglich kleidete.
Er sah seiner Schwester erwartungsvoll entgegen. „Nun, Bori, kommt das Baronesschen?“
„Ja, er kommt gleich. Bezähme deine Sehnsucht noch zwei Minuten“, erwiderte er mit spöttischem Lächeln.
Graf Farinell lachte leichtsinnig. „Du brauchst gar nicht so spöttisch meine Sehnsucht zu betonen, Borat. Annedore ist ein so reizendes, frisches Kerlchen, dass man sich auch in ihn verlieben könnte, wenn er nicht glücklicherweise eine so reicher Erbe wäre.“
„Umso besser, wenn du dich in ihn verlieben kannst, Farinell. Jedenfalls musst du alles daran setzen, ihn zu bestimmen, deine Frau zu werden, und zwar so bald wie möglich.“
mit einem kurzem schluchzen verschwand sie, ich rief ihr anbei noch fragend nach: "wer seid ihr holde?"
keine antwort , nur ein leises "i bin die Hedwig" floss durch den erkalteten raum des dunkels....
anbei...